ADAC-Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen: Großer Auftritt für Opel
Durch wunderschöne Ortschaften und über kurvenreiche Landstraßen führte die 23. Auflage der ADAC-Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen. Der Startschuss für die 110 klassischen Fahrzeuge fiel in der Universitätsstadt Marburg. Auch in diesem Jahr bestand das Feld wieder aus hochkarätigen Klassikern wie etwa ein aufwändig restaurierter Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer aus dem Jahr 1955, das älteste Fahrzeug war ein sehr seltenes US-Cabriolet Buick Tourer von 1924.
Prominentester Teilnehmer im Feld war kein geringerer als
Motorsportlegende Joachim Winkelhock. Der ehemalige Formel 1-Rennfahrer
und Le-Mans-Sieger bestritt die historische Rallye mit einem Opel Rekord
C Caravan aus dem Jahr 1970. Für den 56-Jährigen üben die historischen
Schätzchen bei der Hessen-Thüringen einen ganz besonderen Charme aus:
„Zu den alten Fahrzeugen habe ich eine ganz besondere Beziehung. Hier
steckt noch unwahrscheinlich viel Handwerk drin und mich reizt die
Atmosphäre hier mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein“, gerät der
gelernte Karosseriebauer ins Schwärmen.
Opel bei der 23. ADAC-Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen: Joachim Winkelhock fuhr einen Rekord C Caravan aus dem Jahr 1970. Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Bei der Zuverlässigkeits- und Gleichmäßigkeitsfahrt durch die Regionen
im Herzen Mittelhessens ging die Klassikabteilung von Opel mit insgesamt
zehn Modellen an den Start. „Große Kombis, Limousinen und Cabrios“
lautete das diesjährige Motto für das Traditionsunternehmen. Bei der
Veranstaltung traten die Rüsselsheimer mit fünf historischen
Caravan-Modellen aus fünf Jahrzehnten an. Darunter waren ein Opel Rekord
P2 Lieferwagen Baujahr 1962, genauso wie ein Rekord E der Feuerwehr
sowie ein Kadett D der ADAC-Straßenwacht. Neben einem Opel Diplomat B V8
in der gestreckten Langversion war auch der sehr seltene Roadster Super
6 Gläser Cabrio von 1937 mit am Start.
23. ADAC-Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen: Opel Roadster Super 6 Gläser Cabrio (1937). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Eine weitere Rarität war zudem ein Opel Commodore C, der von den Bonner
Fahrzeugspezialisten Miesen 1981 zu einem Krankenwagenwagen umgebaut
wurde. Die Basis für das knapp 5,60 Meter lange Auto bildet ein auf 3,27
Meter gestreckter Radstand. Die geteilte Heckklappe sowie ein
außergewöhnlich komfortables Fahrwerk sorgte bei dem Rettungsfahrzeug
für einen besonders schonenden Krankentransport, die beiden Blaulichter
auf dem Dach garantierten den schnellen Abtransport der verletzten
Personen. Der Commodore C mit seinem Sonderaufbau erntete viel Beifall
von den vielen Zuschauern am Straßenrand genauso wie auch die anderen
seltenen Fahrzeuge im Teilnehmerfeld.
Insgesamt legten die Rallye-Teilnehmer gestern und vorgestern gut 350
Kilometer zurück. Von Marburg ging es durch die sehenswerten Regionen
Mittelhessens rund um die Lahn und das Edertal. Dier ADAC-Oldtimerfahrt
Hessen-Thüringen endete in Frauenberg.
Text: ampnet – 18. Juni 2017
Von Ute Kernbach/Guido Borck
Text: ampnet – 18. Juni 2017
Von Ute Kernbach/Guido Borck
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